Am 17.Dezember 2016 wurde die alljährliche LVS – Piepsübung im Bereich unseres Einsatzgebiets abgehalten. Dieses Jahr wieder einmal zu wenig Schnee im Dezember, daher sind wir zu Fuß, mit Bergschuhen und Gamaschen, Richtung Klammjoch aufgebrochen.
Geübt wurde:
die Handhabung der Piepsgeräte, die Handhabung der Sonden mittels eines Sondierprofils, eine Schaufelkette und das Formen einer Sondierkette. Abschließend erstellte Christian gemeinsam mit Thomas ein Schneeprofil. Dies diente der Mannschaft zur Vertiefung des „KnowHow“, aus dem vorangegangenen Theorieteil, um die Zusammenhänge des Lawinenberichts zu verdeutlichen.
Die Mannschaft der Bergrettung Wattens ist damit für den kommenden Wintersaison 2016/2017 bestens gerüstet und wünscht allen schon vorab Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Wir bedanken uns auf diesem Weg auch bei Hrn Oberst Zagajsek und seiner Mannschaft, die uns die Durchführung dieser Übung im Gebiet des TÜPL Walchen/Lizum ermöglicht haben.
Vor allem wünschen wir aber allen Bergbegeisterten schöne Touren und eine stets sichere Heimkehr von den Bergfahrten.
Auffahrt
Verlässlich arbeitet unser VW Transporter
LVS Hintergrundwissen! Aufgepasst Lehrer mit Stock!
Am Samstag, den 2. Juli fand im Bereich Walderalm die große Sommerübung der Bergrettung Wattens statt. Mit dabei waren insgesamt 18 Personen, was beinahe dem gesamten aktiven Kader der Ortsstelle Wattens entspricht. An dieser Stelle nochmals ein Lob und Dankeschön für die motivierte und konzentrierte Teilnahme.
Die Heurige Sommerübung bestand aus zwei Teilen:
In Teil eins musste eine verletzte Person im Bereich des Walder Jöchl lokalisiert, erstversorgt und befragt werden. Sie war ansprechbar und konnte Angaben zu Ihrem ungefähren Standort machen. Allerdings gab sie an einen Unfall beobachtet zu haben. Auf Grund des Schocks musste die zuerst beruhig werden um nähere Informationen machen zu können. Hermann brillierte in seiner Opferrolle und konnte die Rolle dank einer leider realen Verletzung an der Schulter, die er sich bei nicht näher geklärten Ereignissen zugezogen hat ;), sehr realistisch darstellen. Danke Hermann für die Mithilfe!
Nachdem der Unfallort der zweiten Unfallstation bekannt war, lief parallel zum Abtransport von Hermann die Such- und Rettungsaktion nach der zweiten Person an. Diese hätte ursprünglich von Ephräm dargestellt werden sollen, wurde jedoch wegen künstlerischen Differenzen durch einen gefüllten Rucksack ersetzt. Als Schauplatz diente hierzu ein zuerst unscheinbarer Graben unterhalb der Walder Alm. Schnell war den klar dass die sicherste Bergung für Mannschaft und den fiktiven Verletzten wohl mittels Seilbahn erfolgen. Auch dies funktionierte großteils reibungslos und konnte von der Mannschaft unter der Leitung von Dave, der seine Premiere als EL feiner durfte, selbständig und souverän gelöst.
Nachdem alle Aufgaben gelöst und alles ohne Verletzungen über die Bühne gegangen war, durften wir bei uns bei Ephräm und seiner guten Seele Lisi zum Grillen einfinden und eine gelungene, unfallfreie und hoffentlich lehrreiche Sommerübung ausklingen lassen.
Vielen Dank auch an alle Helfer die im Vorfeld für das gelingen der Sommerübung beigetragen haben!
Hermann als Opfer
Suche und Bergung von Hermann
Erstversorgung von Hanno, Rene und Walter
Rettungstrupp
Ferry am Walderjöchl
Ephräm als „Chauffier“ für das Ausbildungsteam
Düstere Stimmung am zweiten Einsatzort
Dave erkundet das Gelände
Hundskopf
Dunstwolken im Inntal
Brüchiges Gelände zwing zum Seilbahnbau um das Risiko für Bergetrupp und Opfer zu minimieren
Richtschütze Reinhard
Nachholen der Lastseile an den gegenüberliegenden Schluchtrand
Überlegungen zu Standplatzbau und Mannschaftseinteilungen durch EL Dave
Ein geeigneter Fixpunkt war schnell gefunden
und nach etwas Hirnarbeit stand auch das Konzept am Arbeitsstand
Sensibler Punkt: Das Spannen der Lastseile
Standplatzchef Hanno mit seinen Adjuanten Berny und Josi
Oberförster Christian bereinigt die Fahrbahn
Einbinden des Bergeteam Rene und Reini in den Bergewagen
Der letzte Schritt über die Kante
Reini freut sich über das scharfe Ende der Seilbahn. Noch? 🙂
Abtauchen in den Graben
Ausfahrt 1
Dave und Robi beobachten die Seilbahnfahrt mit Argusaugen
Über dem Ziel angekommen kann mit dem Ablassen begonnen werden
Das Bergeteam nimmt das fiktive Opfer in unerwarteter Tiefe auf
Bergung
Auf dem Rückweg
Bergung
Herzstück der Seilbahn. Der Bergewagen
MANNSCHAFTSVERPFLEGUNG wird bei uns großgeschrieben!
Am 03. Februar 2016 fand der 2. Bergrettungsabend statt. Am Programm stand eine Übungsskitour auf den Hecher mit Funkübung. Die Funkübung diente uns dazu, die theoretischen Inhalte vom letzten Bergrettungsabend, praktisch anzuwenden.
Nach einer gemütlichen Einkehr im Hecherhaus, konnten wir eine super Pulver Abfahrt genießen.
Teilnehmer waren: Andreas Schwaiger, Christian Rehrl, Walter Dibiasi, Ferry Markart, Hannes Rendl, Gerold Stock, Sieglinde Schauer, Roland Arnold, Gerhard Kluckner
Gerold organisierte für den Bergrettungabend im Oktober eine kleine Übung. Ein Forstarbeiter wurde im Rahmen seiner Tätigkeiten verletzt. Seine Kollege musste aufgrund fehlenden Handy-Empfanges bis zu den ersten Häusern absteigen um die Rettungskette zu aktivieren. Aufgabe für unsere Mannschaft war die Versorgung des Verletzten. Dieser sollte an das Rote Kreuz nach einem kurzen Transport übergeben werden.
Am 04.07.2015 fand die durch die Bergrettung Schwaz organisierte Bezirksübung statt. Mit dabei 4 Ortsstellen (Schwaz, Wattens, Achenkirch und Kaltenbach). Uns wurde von Seiten der Übungsleitung die Bergung einer Seilschaft aus dem Hüttenturm „Gerade Nordwand“ als Szenario zugeordnet. Der Vorsteiger wurde durch Steinschlag am Kopf schwer verletzt und sei ohne Bewusstsein. Der Nachsteiger hänge mit einer Schulterverletzung im Standplatz. Als Darsteller stiegen Dave und Günter in die Route ein und positionierten sich in der 3ten Seillänge.
Der Rest der Orstsstelle Wattens stieg unter Einsatzleitung von Dominik über den Brudertunnel zum Hüttenturm auf und richtete dort den Abfahrstand zu den Verletzten ein.
Alles lief planmäßig und Gerold und Gerhard fuhren als Retter zu der verletzten Seilschaft ab. Zuerst wurde der schwerverletzte Vorsteiger erreicht, erstversorgt und an das Dyneema-Bergeseil übernommen. Bei der weiteren Abfahrt ereignete sich dann leider ein nicht kalkulierbarer Steinschlag und die Übung wurde leider zum Ernstfall. Gerhard wurde durch einen von weit über ihnen ausbrechenden Stein am Kopf getroffen und schwer verletzt.
Es folgten bange Minuten für uns am Stand, für die Ersthelfer am Boden und die Übungsleitung. Gott sei Dank war Gerhard bald ansprechbar und wurde mit dem NAH in die Klinik Innsbruck geflogen. Gerhard kam Gott sei Dank ohne neurologischen Schäden davon und ist auf dem Weg der Besserung. Wir wünschen ihm hiermit gute und rasche Genesung und dass er bald wieder unter uns in der Bergrettung zu sehen ist.
Auffahrt zur Lamsenjochhütte
anspruchsvolle Anfahrt durchs Stallental
unser BR-Oldtimer
Daniel von der BR Schwaz begleitet uns zum Hüttenturm
Mannschaft und Materialdepot unter dem Hüttenturm
ausgesetzter Zustieg
Tiefblick
Dominik als EL im Klettersteig Brudertunnel
Unser Übungsgelände – der Hüttenturm mit seiner Nordseite
Übungsbesprechung und Einteilung
Helibergung vom Wandfuss
Landeplatz Lamsen
Abfahrstand der BR Schwaz am Wächter
Bergemannschaft am Wächter mit Josi
unser enger Stand am Hüttenturm mit dem Bergeteam Gerold und Gerhard – noch ist alles in Ordnung
am 17.05.2015 war die Ortsstelle Wattens von der Gemeinde Wattenberg zum Sicherheitstag eingeladen. Am Programm für die Ortsstelle stand die Betreuung des Kletterturms sowie eine Vorführung. Um uns dementsprechend präsentieren zu können, entstand die Idee direkt über das Festgelände – Fußballplatz GH Säge – die Dyneema Seilbahn aufzustellen und eine Bergung aus dem unmittelbar daneben vorbeiführenden Wattenbach zu machen. Eine Aufgabe, bei welcher es als erstes galt das Tragseil, immerhin ca. 125 m Luftstrecke – von der Wattentalstrasse hinüber zur Vögelsberger Seite zu spannen.
aus der Sicht der Helmkamera des Opfers. Die Zuschauer verfolgen interessiert die Vorführung
Gerhard nähert sich dem Wasser
das Head-Set bewährte sich
Gerhard sichtlich erleichtert, dass die Übung gut gelaufen ist
über dem Bachbett
Retter mit dem Publikum im Hintergrund
die letzte Herausforderung bestand im Öffnen der Verriegelung des Bergewagens, welcher unter Zug / Belastung klemmt und erst entlastet werden muss
Blick zurück zum Standplatz im Wald
mit dem Band in Bildmitte wird der Rücklauf des Wagens geöffnet
über dem Festplatz
nichts für „Schwindlige“
Zeit zum Winken 😉
das Team erreicht den Standplatz.
Team Standplatz : Martin, Christian und Benedikt
kurze Analyse des Ablaufs
auf Grund des langen Wochenendes mussten wir mit einem Mindeststand an Wattener Bergrettern arbeiten. So musste als Opfer Simon von der FF Volders einspringen. Dem gefiel es auch bei der Bergrettung mitmischen zu dürfen. Im Hintergrund links oben ist das Tragseil ersichtlich.
… das Festgelände am Wattenberg mit dem Tragseil unserer Seilbahn
leider sind die Fotos in verkehrter Reihenfolge eingespielt. Als Retter wurde Gerhard eingeteilt, da dieser bereits am Vortag zum Probelauf diese Aufgabe übernahm und somit eingespielt war.
Gerhard mit dem Opfer – Simon – zurück zum Stand unterwegs
um mit der Seilbahn zu arbeiten mussten wir noch den notwendigen Schlitten und zwei Spezial-Rollen anschaffen
Retter und Opfer erreichen wieder den Schlitten
unterwegs vom Bach hinauf zum Bergeschlitten
Gerhard als Retter erreicht das im Bach befindliche Opfer
das Opfer musste auf Grund der relativ starken Strömung auch gesichert werden
Seilbahnbergung Wattenberg
… die Vorführung wurde durch zahlreiche Festgäste verfolgt
mir blieb nur die Aufgabe der Kommentation übrig ;-(
… die Zuschauer konnten die Vorführung unmittelbar aus einer Distanz von ca. 7 – 8 m verfolgen
Gerhard erreicht das Opfer. Roland übernahm die Sicherung des Opfers
… der Retter fährt mit der Bahn direkt über das Opfer, blockiert den Bergeschlitten und wird nach unten gelassen.
die letzten Meter bis über das Opfer musste sich der Retter erarbeiten
Gerhard in der Funktion des Retters
das Opfer hält sich für seinen Einsatz bereit
Simon
… das Standplatz-Team Christian, Martin und Bene. Die Übung und Abwicklung selbst wurde mit 5 Bergrettern bewerkstelligt.
Einen Danke an die Mannschaft für den Einsatz.
Neben der Bergrettung Wattens war die Bergrettung Hundestaffel mit Michael R., die FF Wattenberg – Jungfeuerwehr und die Polizei mit Polizeidiensthunden mit Vorführungen vor Ort. Ein Dank auch an Reinhard, Adi, Roli und alle sonst noch an der Gestaltung des Wochenendes beteiligten.